
Auf dem ehemaligen Hof Niedermeyer am südöstlichen Rand von Eckardtsheim richtete die Anstalt Bethel 1886 das Haus Rehoboth ein. Hier leben Männer mit einer Epilepsie. Rehoboth war das erste Pflegehaus in Eckardtsheim, das nach Gründung der Arbeiterkolonie Wilhelmsdorf entstand. Arbeitsbereiche, wie es sie in Bethel bereits gab, wurden nun auch in der ländlichen Umgebung der Senne angesiedelt. Von da an schritt der Ausbau des späteren Eckardtsheims zu einer diakonischen Einrichtung voran.
Für rund 60 Männer, vor allem für „gebesserte Epileptiker“, war das Haus geplant. Sie wurden vorwiegend in der Landwirtschaft beschäftigt. Als nach dem Ersten Weltkrieg die Zahl der Jugendlichen in der Fürsorgeerziehung anstieg, fand von 1920 bis 1927 eine Umnutzung des Hauses für Fürsorgezöglinge statt. Danach wurde das Haus wieder seiner vorherigen Nutzung zugeführt.